Unsere Disponent:innen sorgen dafür, dass das Kerngeschäft funktioniert
Tag für Tag sind die Lkw von WHEELS Logistics auf den Straßen Europas unterwegs. Dahinter steckt ein genauer Plan, denn die Einsätze der Fahrzeuge werden sorgsam aufeinander abgestimmt. Disponent:innen haben hierbei einen sehr wichtigen und vielseitigen Beruf mit zahlreichen Einsatzfeldern.
Unsere Disponent:innen sorgen dafür, dass die richtigen Lkw zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind – hört sich zunächst einfach an, ist aber eine anspruchsvolle Aufgabe. Denn bei der Planung der Verkehre gibt es eine Menge zu beachten und aufeinander abzustimmen. Ein Beispiel: Ein Kunde aus der Automobilindustrie benötigt Teile eines Zulieferers in Deutschland in einem Werk in Spanien. Zu einem fixen Termin, denn in der Branche wird in der Regel just-in-Time geplant. Die Teile sollen am Zielort nicht lange gelagert, sondern möglichst schnell verbaut werden. Denn Lagerfläche kostet Geld.
Das stellt uns als Dienstleister vor Herausforderungen: „Wir müssen pünktlich sein und immer mit dem richtigen Equipment vorfahren“, sagt Sebastian von Görgey, Teamleiter in unserer Disposition. Denn Lkw ist nicht gleich Lkw. Wir verfügen über Megatrailer, den WHEELS Roadtrain und den Value Liner, jeweils mit unterschiedlichen Ladekapazitäten. Unser Fuhrpark umfasst circa 120 eigene Fahrzeuge, hinzu kommen Fahrzeuge von Subunternehmern – auch die müssen verplant werden. Disponiert werden jeden Tag rund 500 Lkw.
Effizienz und Flexibilität
Aber das ist nicht alles: „Wir möchten das Equipment so effizient wie möglich einsetzen. Das Basteln der Touren ist dabei besonders spannend“, so Sebastian weiter. „Jede einzelne Tour eines Lkw muss so kostengünstig wie möglich geplant werden. Was fangen wir also mit dem Lkw an, der gerade seine Fracht in Spanien abgeladen hat? Im vorliegenden Fall würde er wahrscheinlich mit dem Leergut, also den Gestellen, in denen die Zulieferteile gelagert werden, zurück zum Lieferanten fahren.
Darüber hinaus ist oft einfach jeder Tag anders, Flexibilität und Kreativität sind dabei ein Muss. Denn unvorhergesehene Ereignisse sind an der Tagesordnung, Staus zum Beispiel, ein Fahrer ist erkrankt oder ein Fahrzeug spontan nicht einsatzfähig. Dann gilt es neu- oder umzudisponieren. Oberstes Ziel ist dabei immer, einerseits Verspätungen zu vermeiden und andererseits kostengünstige Lösungen zu finden. Wenn es keine andere Möglichkeit gibt wird der Kunde frühzeitig informiert. „Natürlich freue ich mich immer sehr, wenn alles wie geplant läuft und keine Verzögerungen auftreten.“, so Sebastian.
Erster Ansprechpartner
Es gibt aber auch noch andere Einflussgrößen, die der Disponent bei der Planung berücksichtigen muss. So regeln gesetzlichen Vorgaben, wie lange die Fahrer fahren dürfen und wann sie Pausen machen müssen. Und wann wollen sie nach Hause? Wann steht die nächste Lkw-Wartung an? Haben die Fahrzeuge die für die jeweiligen Länder erforderliche Maut-Box an Bord?
Viele Fragen, mit denen sich die Disponent:innen beschäftigen müssen. Jeder von ihnen betreut im Schnitt zehn bis zwölf Lkw und zugleich bestimmte Kunden oder ein bestimmtes Gebiet, für das er oder sie verantwortlich ist. Zudem wird stets im Voraus geplant. Die Aufträge gehen über das Transportmanagementsystem, auf dem die Planung und das Monitoring erfolgt, an die Fahrer, die allesamt über ein Tablet verfügen.
Am Morgen prüfen die Disponenten dann, ob alles plangemäß läuft und was Priorität hat. Pünktlichkeiten werden überprüft und Abweichungen werden bearbeitet. Bis mittags werden die Aufträge der Kunden gesammelt und auf dieser Basis dann die Touren ausgearbeitet und geplant. Das passiert mittlerweile fast alles rein digital. Mittels des Transportmanagementsystems können die Disponent:innen beispielsweise genau sehen, welche geeigneten Fahrzeuge die kürzeste Anfahrt haben und können alles kontrollieren. Außerdem sehen sie in Echtzeit, wo sich die Fahrzeuge befinden. Wenn es Überhänge gibt, werden Ladungen am Spotmarkt verkauft oder im umgekehrten Fall eingekauft.
Ein anspruchsvoller und vor allem abwechslungsreicher Job, sagt auch Sebastian, der 2006 zunächst eine Ausbildung bei WHEELS Logistics machte. Im Anschluss arbeitete er in der Disposition, schloss dann ein BWL-Studium an der Fachhochschule in Münster an, sammelte danach Erfahrungen bei einem anderen Logistikunternehmen und ist seit 2016 wieder bei uns. Seit Anfang 2023 ist er Teamleiter in der Disposition.
„Abwechslung, wie in sonst sehr wenigen Berufen“
„Wir können und müssen enorm vielseitig arbeiten“, erklärt Sebastian. „Wir haben die Zahlen und Umsätze im Blick, spielen Tetris mit der Ladung und sind der erste Ansprechpartner für Kund:innen, Partnerunternehmen und Fahrer:innen. Hier pflegen wir oft einen persönlichen Kontakt. Die Fahrer beispielsweise fahren teilweise schon jahrelang für uns, sind oft tagelang unterwegs und freuen sich über ein freundliches Telefonat, wenn sie mal im Stau stehen.“ Hinzu kommt in seinem Fall noch die Teamführung und somit die Organisation innerhalb seines Teams.
„Dadurch, dass wir europaweit tätig sind, sind wir natürlich auch ein wahnsinnig internationales Team mit zahlreichen Sprachen, das macht wirklich Spaß und hat man sonst in wenigen Berufen.“, resümiert Sebastian.